Bundeskriminalamt (BKA)

Mehr Opfer Häuslicher Gewalt

  • Datum:07. Juni 2024

Heute stellten die Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesfamilienministerin Lisa Paus und BKA-Vizepräsidentin Martina Link das Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2023 gemeinsam in Berlin vor. Bei der Vorstellung war ebenfalls Petra Söchting, Leiterin vom Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, anwesend.

Im Jahr 2023 wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 256.276 Opfer Häuslicher Gewalt registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Häusliche Gewalt umfasst die Gewalt in Partnerschaften und innerfamiliäre Gewalt. Das heißt, Opfer und Tatverädchtige stehen in einer Beziehung zu einander. Dabei kann es sich eben um eine aktuelle oder ehemalige Partnerschaft oder um eine verwandtschaftliche/familiäre Beziehung handeln. Die Formen dieser Gewalt können körperlich, sexuell oder psychisch sein.

Die Opfer sind überwiegend Frauen und Mädchen: Rund 70 % der Opfer sind weiblich.

Die Tatverdächtigen sind dagegen mit mehr als 75 % überwiegend männlich. Statistisch erfasst werden die Fälle, die der Polizei bekannt und durch sie ausermittelt werden. Bei Häuslicher Gewalt, die oft hinter verschlossenen Türen stattfindet, gibt es jedoch ein großes Dunkelfeld.

Weitere Informationen finden Sie in der gemeinsamen Pressemitteilung und im Bundeslagebild Häusliche Gewalt 2023.

Sie sind selbst von Häuslicher Gewalt betroffen? Hier finden Sie Hilfe:

Frauen:

Männer:

Kinder und Jugendliche:

 Daneben können Sie jederzeit Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle erstatten.

Das vollständige Lagebild finden Sie hier:

Die gemeinsame Pressemitteilung finden Sie hier: