Bundeskriminalamt (BKA)

Bundeskriminalamt warnt vor Diebstählen und Raubüberfällen auf Autobahnrastplätzen

  • Datum:08. Juni 2004

Seit mehreren Jahren verzeichnet das Bundeskriminalamt (BKA) vorwiegend in der Reisezeit im Sommer Diebstähle und Raubüberfälle auf Fahrer und Insassen von Lastkraftwagen und Personenwagen sowie insbesondere von Wohnwagen und Wohnmobilen. Die Taten werden begangen, wenn die Fahrzeuge nachts auf Autobahnrast- und Tankanlagen bzw. Parkplätzen im In- und Ausland parken.

Die Täter nutzen die Schlaf- und Ruhezeiten der Reisenden in der Dunkelheit aus, um meistens unbemerkt in das Fahrzeuginnere einzudringen und dort Bargeld, Schecks/Scheckkarten, Kreditkarten, Ausweisdokumente, Handys, Schmuck und andere Wertsachen zu entwenden. Diese Gegenstände liegen oft mehr oder weniger offen und griffbereit im Fahrzeug.

In einigen Fällen besteht der Verdacht, dass die im Fahrzeug schlafenden Insassen durch ein Gas betäubt wurden, da die Geschädigten beim Aufwachen über Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Benommenheit und Übelkeit klagten.

Das Bundeskriminalamt rät daher:

  • Suchen Sie möglichst eine stark frequentierte Rastanlage auf,
  • meiden Sie dunkle und abgelegene Stellen und parken Sie im beleuchteten
    Bereich möglichst nahe an der Rast- bzw. Tankstelle,
  • verriegeln Sie Fenster, Türen und Dachluken, verkeilen Sie diese zusätzlich,
  • installieren Sie Alarmanlagen oder auch einfache Signalgeräte,
  • schalten Sie gegebenenfalls das Licht im Wohnraum ein und schließen Sie die Vorhänge,
  • lassen Sie keine Wertgegenstände offen im Fahrzeug liegen.

Verdächtige Beobachtungen sollten möglichst schnell der nächsten Polizeidienststelle mitgeteilt werden. Sollten Sie Opfer einer solchen Straftat geworden sein, erstatten Sie immer sofort eine Anzeige.